Rückblick auf 2001 und 2002
Aus der Arbeit des Historischen Vereins für Württembergisch Franken in den Jahren 2001 und 2002
Das Jahrbuch 2002 (Band 86) ist als Festschrift für Herrn Prof. Dr. Gerhard Taddey erschienen und enthält deshalb keinen Vereinsbericht. Wir fassen im Folgenden die Vorgänge der Jahre 2001 und 2002 in fortlaufender Berichterstattung zusammen.
1. Mitglieder
Am 1. Januar 2001 hatte der Verein 1135 Mitglieder
Austritte und Sterbefälle 2001 42 Mitglieder
Austritte und Sterbefälle 2002 59 Mitglieder
Neueintritte 2001 24 Mitglieder Neueintritte 2002 18 Mitglieder
Mitgliederstand am 31. Dezember 2002 1.076 Mitglieder
Der Mitgliederbestand hat sich also knapp gehalten.
2. Jahreshauptversammlung 2001 und 2002
Sowohl am Tag der Hauptversammlung in Langenburg, dem 5. Mai 2001, als auch am 4. Mai 2002, als wir in lngelfingen tagten, herrschte wolkenverhangenes, regnerisches, kühles Wetter. Es waren in Langenburg ca. 50 Teilnehmer und in Ingelfingen ca. 30 erschienen. S. D. Fürst zu Hohenlohe-Langenburg hat uns den Jahreszeitensaal in Schloss Langenburg zur Verfügung gestellt, ein Schmuckstück aus der Renaissance. Die Stadt Ingelfingen lud ein in den "Schwarzen Hof", ein Adelspalais aus der gleichen Stilepoche. In Langenburg hielt Herr Prof. Gerhard Taddey den Festvortrag über "Die Erhebung der Grafen Hohenlohe in den Fürstenstand". Nach der Versammlung fand eine Führung durch die Kapelle und die Repräsentationsräume des Schlosses statt. In Ingelfingen referierte Herr Dr. Michael Goer vom Landesdenkmalamt über die Restaurierung des "Schwarzen Hofes", die sich über rund drei Jahre (1998-2001) erstreckte, wodurch die Stadt Ingelfingen ein stilvolles Kultur- und Vereinshaus erhalten hat. Nach seinem Vortrag führte uns der Referent durch die Räume des Palais und demonstrierte interessante Details der Sanierungsarbeiten. Eine Führung durch das Muschelkalkmuseum Hagdorn durch Herrn Dr. Hans Hagdorn beschloss das Programm.
3. Aktivitäten des Historischen Vereins
Das Jahr 2001 fing recht lebhaft an mit dem sogenannten "Logo-Streit". Die Stadtverwaltung hatte die löbliche Absicht, das Erscheinungsbild von Schwäbisch Hall nach außen hin zu modernisieren. Insbesondere sollte das Stadtwappen geändert werden. Es gab einige Zeitungsbeiträge, Interviews und Leserbriefe, und wir haben uns mit einem Gastkommentar im Haller Tagblatt vom 11. Januar 2001 eingeschaltet. Das Hauptstaatsarchiv in Stuttgart, auf dessen Zuständigkeit für die Änderung von Stadtwappen wir hingewiesen haben, hat zwar
den Entwurf für das neue Wappen nicht direkt beanstandet. Die zurückhaltende Stellungnahme der Referentin hat aber doch wesentlich zu einer Sinnesänderung beigetragen. Der ursprüngliche Entwurf der Verwaltung wurde nochmals abgeändert und in der Sitzung des Gemeinderates vom 26. April 2001 genehmigt. Uns ging es hauptsächlich darum, den im ersten Entwurf vorgestellten "Propeller" im oberen Feld des Wappens wieder zurückzuführen auf das alte christliche Kreuz, wie es zu allen Zeiten auf den in Hall geprägten Münzen und vielen Versionen des Stadtwappens geführt worden ist (vgl. auch die Monographie von Dr. Dr. Wilhelm Pfeifer "Wappen, Siegel und Fahne der Stadt Schwäbisch Hall", Schriftenreihe des Vereins Alt Hall e. V., 1975).
Am 20. Juli 2001 fand die feierliche Eröffnung des dritten Bauabschnitts des HäIlisch-Fränkischen Museums in Schwäbisch HaI1 statt. Hierauf geht der Arbeitsbericht des HäIlisch- Fränkischen Museums unter Ziffer 8 näher ein. Frau Dr. IsabeIla Fehle, die zum 1. Februar 2001 als Direktorin an das Pfälzische Landesmuseum Mainz übergewechselt ist, haben wir für ihre Arbeit bei der Leitung des HäIlisch-Fränkischen Museums gedankt und ihr Erfolg in ihrem neuen größeren Wirkungskreis gewünscht. Nach ihrem Ausscheiden ging die Füh- rung des HäIlisch-Fränkischen Museums an Herrn Dr. Armin Panter als kommissarischen Leiter über. Er hat die turbulente Abschlussphase der Erweiterung des HäIlisch-Fränkischen Museums bereits mit Bravour gemeistert.
Frau Dr. Elisabeth Grünenwald aus Nördlingen, die den Historischen Verein für Württembergisch Franken hinsichtlich des bildhauerischen Werkes von Leonhard Kern (1588-1662) mehrfach wissenschaftlich beraten hat, wurde am 12. Oktober 2001 mit dem Rieser Kulturpreis ausgezeichnet. Wir haben ihr beim Festakt unsere Glückwünsche persönlich überbracht.
Die schwere Finanzkrise, die mit der Ankündigung des ersatzlosen Wegfalls der Gewerbesteuerzahlungen der größten HaIler Unternehmen, insbesondere der Bausparkasse Schwäbisch HaIl AG, im September 2001 lawinenartig über die Stadt Schwäbisch HaIl hereinbrach, war für den Rest des Jahres 2001 und die folgende Zeit ein von Sorgen beladenes Dauerthema. AIle Kulturträger in der Stadt, gleichgültig ob es sich um Einrichtungen der Verwaltung oder um selbstständige Vereinigungen handelt, leiden unter der lähmenden Atmosphäre. Die Sorgen unseres Vereins konzentrieren sich vor aIlem auf das HäI1isch-Fränkische Museum, dessen Mitträger wir sind.
Dank einer Initiative des Architekten Werner Schuch und der Kunsthistorikerin Ariane Haack-Kurz, beide Schwäbisch HaIl, wurde der "Förderkreis HäIlisch-Fränkisches Museum e. V." gegründet. Die Gründungsversammlung fand statt am 13. Dezember 2001. Die Eintragung in das Vereinsregister Schwäbisch HaI1 datiert vom 20. März 2002 (Registernummer VR 742). Die Gründung des jungen Vereins erfolgte im Einvernehmen mit dem Vorstand des Historischen Vereins für Württembergisch Franken; die Satzung stammt aus der Feder seines Vorsitzenden und ist sozusagen mit unserer Vereinssatzung eng verwandt. Der Historische Verein und der Förderkreis ziehen im übrigen an einem Strang, wobei die Unterschiede in der Arbeit beider Vereine mehr in der Art und im Stil ihrer Aktivitäten zu finden sein werden: Während der Historische Verein weitgehend auf die sachliche Arbeit an der Geschichte unserer Region fixiert ist, spricht der Förderkreis das Publikum persönlich an und dürfte mit seinen Veranstaltungen dem Bereich, den man heute unter "Eventkultur" versteht, wesentlich näher sein.
Am 5. Dezember 2002 wurde Band 86 unseres Jahrbuches als Festschrift für Herrn Prof. Dr. Gerhard Taddey in der Hospitalkirche in Schwäbisch HaIl der Öffentlichkeit präsentiert. Gleichzeitig wurde das erste Exemplar der Festschrift in feierlichem Rahmen an den Jubilar übergeben. Er bedankte sich mit einem Referat zu neuesten archivalischen Funden,
die das Gebiet um die Stadt Niedernhall betreffen. Die Festschrift enthält 33 wissenschaftliche Beiträge und hat als Jahrbuch mit über 680 Seiten einen ungewöhnlichen Umfang erreicht.
4. Schöntater Tage
Die Schöntaler Tage 2001 fanden statt vom 24. bis 27. Mai im Bildungshaus Kloster Schöntal. Diesmal war es eine Gemeinschaftsveranstaltung der Gesellschaft für Musikgeschichte in Baden-Württemberg e. V. (GMG) und des Historischen Vereins. An der Organisation der Veranstaltung war Herr Ltd. Regierungsdirektor a. D. Albert Rothmund maßgeblich beteiligt. Das Thema aus Mörikes Werken "Frühling lässt sein blaues Band.. ." umfasste "Das Lied im deutschen Südwesten vom 18. Jahrhundert bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts". Die Referate waren streng musikwissenschaftlich ausgerichtet. Hervorzuheben ist der Vortrag von Prof. Dr. Hartmut Schick, Universität München, über Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 -1791), den berühmten Häftling auf dem Hohen Asperg. Sein Lied von der Forelle, dessen Intonation uns später in einem der Sätze des Forellenquintetts von Franz Schubert wieder begegnet, ist die verschlüsselte Geschichte seiner Gefangennahme durch die Dragoner des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Schubart hatte sich unvorsichtigerweise von einem württembergischen Zöllner in Blaubeuren, also auf württembergischem Boden, zum Abendessen einladen lassen und wurde dort verhaftet. Weitere Vorträge befassten sich mit den Kompositionen von Johann Rudolph Zumsteeg (1760-1802), Emilie Zumsteeg (1796-1857), Conradin Kreuzer (1780-1849), Karl Maria von Weber (1786-1826), Friedrich Silcher (1789-1860), Annette von Droste Hülshoff (1797-1848), Louis Hetsch (1806-1872) und Johann Wenzel Kalliwoda (1801-1866). Den Vortrag von Herrn Prof. Dr. Harald Krebs, Kanada, über Josefine Lang (1815-1880) begleitete seine Ehefrau mit einigen Liedvorträgen; das Paar erfreute die Tagungsteilnehmer am Sonntagmorgen erneut mit Liedern mit Klavierbegleitung. Zwei abendliche Konzertveranstaltungen in Öhringen und Schöntal sowie ein Orgelkonzert in Amorbach und eine vom Chor gesungene Messe beim katholischen Sonntagsgottesdienst in Schöntalrundeten das Vortragsprogramm weiter musikalisch ab. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung durch Herrn Prof. Schmid von der Universität Tübingen und die Begleitung der ganzen Veranstaltung durch den Vorsitzenden der GMG, Herrn Hermann Fünfgeld, vermittelten dieser Tagung ein ganz ausgezeichnetes Niveau. Der Tagungsbericht wird in Buchform veröffentlicht werden.
5. Schrifttum
Als Band 84 in der Reihe "Forschungen aus Württembergisch Franken" erschien die Dokumentation über die Schöntaler Tage 1998 "Unter Beobachtung der heiligen Regel, Zisterziensische Spiritualität und Kultur im baden-württembergischen Franken" (21. bis 24. Mai 1998). Herausgeber ist Herr Dr. Dieter R. Bauer, Akademiereferent der Diözese Rotten- burg-Stuttgart. Der Band enthält acht der auf der Tagung gehaltenen Referate, teilweise mit schönen Illustrationen und weiter eine Einführung des Herausgebers. Das Buch wurde am 7. Juni 2002 in Kloster Schöntal der Öffentlichkeit vorgestellt.
In der Forschungsreihe stehen nunmehr noch drei Bände aus. Die Dokumentation über die Schöntaler Tage 1999 "Zum Ewigen Gedächtnis" wird im Laufe des Monats Februar 2003 zur Auslieferung kommen; Termin für die öffentliche Präsentation ist der 21. März 2003. Der Band über die Schöntaler Tage 2001 "Frühling lässt sein blaues Band..., Das Lied im deutschen Südwesten im 18. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts" befindet sich weiterhin in Vorbereitung durch die musikwissenschaftliche Tagungsleitung. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass sich auch die Monographie von Vera Schneider über den Forchtenberger Bildhauer Michael Kern (1580-1649) auf dem besten Weg zur Veröffentlichung befindet. Der Streit zwischen der Autorin und der Stadt Forchtenberg in zwei Gerichtsinstanzen, der die redaktionelle Arbeit an der Monographie blockiert hatte, konnte schließlich mit einer schriftlichen Vereinbarung vom 5./11. Juni 2001 beigelegt werden. Einige Änderungen der Arbeit haben zu einer weiteren Verzögerung des Erscheinens dieses
Buches geführt. Mit der Fertigstellung und Veröffentlichung darf jedoch noch im laufenden Jahr 2003 gerechnet werden.
Am 21. März 2002 wurde in einer öffentlichen Buchpräsentation im Neuensteiner Rathaus die "Gesamtübersicht über die Bestände des Hohenlohe-Zentralarchivs Neuenstein" vorgestellt. Zu der Veranstaltung, in der die Veröffentlichung als Ergebnis jahrelanger akribischer Arbeit der Archivmitarbeiter gewürdigt wurde, waren zahlreiche prominente Besucher gekommen. Das Hohenlohe-Zentralarchiv verwahrt neben dem Archiv des Gesamthauses Hohenlohe neun Linienarchive der Fürsten Hohenlohe. Die Gesamtübersicht listet die in mehr als 150 Bestände gegliederten Archivkörper auf und beschreibt deren Inhalt. Somit ist sie für alle, die sich mit der Geschichte der hohenlohischen Landesteile von württembergisch Franken befassen, ein unentbehrliches Handwerkszeug.
Am 17. Juli 2001 fand in Crailsheim die Präsentation des Werkes "Hexenverfolgung im Markgrafenturn Brandenburg - Ansbach und in der Herrschaft Sugenheim" der Autoren Traudl Kleefeld, Hans Gräser und Gernot Stepper statt. Herausgeber sind der Historische Verein für Mittelfranken (Band 15 der mittelfränkischen Studien, erschienen im Selbstverlag dieses Vereins), der Historische Verein für Württembergisch Franken (Band 19 der Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte und Heimatkunde in württembergisch Franken) und der Crailsheimer Historische Verein. Das Buch bringt insbesondere mit der umfangreichen Aufarbeitung spätmittelalterlicher Prozessakten Licht in eine düstere Geschichte von Justizirrtümern, zeigt aber andererseits auch anhand mehrerer Verfahren auf, wie es durch die Beachtung strafprozessualer Vorschriften der Constitutio Criminalis Carolina zu Freisprü- chen oder Verfahrenseinstellungen kommen konnte.
Als Band 21 der Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte und Heimatkunde in württembergisch Franken erschien im Baier Verlag, Crailsheim, die Schrift "Feste und Bräuche der Hohenloher" von Otto Ströbel. Die Buchpräsentation fand am 11. Juni 2002 im Freilandmuseum Wackershofen statt. Der Autor referiert über das alte Brauchtum der Landbevölkerung, das längst in Gefahr geraten ist, vergessen zu werden. Aus seiner Beobachterposition als Lehrer an den ländlichen Schulen protokolliert er lebendige Eindrücke aus dem damaligen Geschehen.
Ein weiterer Beitrag zur gleichen Publikationsreihe ist der ebenfalls im Baier Verlag erschienene Band "Einst Feinde - heute Freunde" von Charles Miles und Felix Pfaeffle (Band 20). Die Autoren waren am Ende des Zweiten Weltkriegs im militärischen Einsatz, Miles in der US-Armee und Pfaeffle in der deutschen Wehrmacht. Der Zufall brachte sie im April 2001 in den USA zusammen. Sie dokumentieren in diesem Band mit Unterstützung von Frau Donna Eichstaedt, Professorin an der Universität von Las Cruces, New Mexico, die damaligen Kampfhandlungen aus ihrer Sicht.
6. Vortragsveranstaltungen
24. Januar 2001, Prof. Dr. Philippe Alexandre, Friedrich Naumann und Frankreich.
7. Februar 2001, Prof. Volker Schaible, Das Panorama der Schlacht bei Murten von Louis Braun - Restaurierung und Wiederaufbau.
7. März 2001, Stefan Walter Römmelt, Erasmus Neustetter, Ein Humanist auf der Comburg.
10. Oktober 2001, Dr. Vera Schneider, Der Bildhauer Michael Kern (1580-1649), Vortrag mit Lichtbildern.
7. November 2001, Albrecht Bedal, Alte Häuser im Bereich der Löwenbrauerei und Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall.
5. Dezember 2001, Hertha Beutter, Die Künstlerfamilie Kern in Forchtenberg. Das Alltagsleben in einer hohenlohischen Kleinstadt zu Beginn des 17. Jahrhunderts.
6. Februar 2002, Kerstin Hopfensitz M. A., 100 Jahre Frauenleben in Hall und der Region - Ergebnisse aus der Geschichtswerkstatt "Frauenleben im Wandel".
6. März 2002, Dr. Heike Krause, Haller Diakonissen im Ersten Weltkrieg.
9. Oktober 2002, Andreas Deutsch, Das Ende der Reichsstadt Hall vor 200 Jahren, Vortrag mit Lichtbildern.
6. November 2002, Dr. Hans-Peter Müller, Antisemitismus im Königreich Württemberg 1871 bis 1914.
4. Dezember 2002, Ariane Haack-Kurz, Marie Sieger - Leben und Wirken einer Künstlerin aus Hohenlohe Anfang des 20. Jahrhunderts, Vortrag mit Lichtbildern.
7. Exkursionen
Am 21. September 2002 unternahmen wir gemeinsam mit dem Förderkreis Hällisch-Fränkisches Museum eine Exkursion nach Murten/Schweiz. Als Teil der "EXPO 2002" war im See vor der Uferpromenade des Städtchens ein großer metallischer Würfel aufgebaut, in dessen Hauptgeschoss wir das Panorama der Schacht bei Murten (1476) des Schlachtenmalers Louis Braun besichtigen konnten. Die Geschichte dieser Schlacht, in der der Burgunderherzog Karl der Kühne von den Truppen der Schweizer Eidgenossen geschlagen wurde, ist eines der idenditätsbegründenden Ereignisse des Landes. Das in seinen Dimensionen riesige Gemälde (ca. 10m hoch und auf der Peripherie des Kreises ca. 100 m lang) zeigt mit den zahlreichen ineinander übergehenden dramatischen Kampfsituationen jeden Betrachter in seinen Bann. Trotz der langen Fahrstrecke war die Exkursion für alle Teilnehmer ein lohnendes Erlebnis.
8. Arbeitsbericht 2001/2002 für das Hällisch-Fränkische Museum
Zwei Ereignisse bestimmten 2001 das Geschehen im Hällisch-Fränkischen Museum: Die
Fertigstellung des dritten und letzten Bauabschnittes, der Stadtmühle, und der nahezu vollständige Rückgang der Gewerbesteuern in Schwäbisch Hall.
Am 20. Juli 2001 eröffneten die Stadt Schwäbisch Hall und der Historische Verein für Württembergisch Franken gemeinsam den letzten Bauabschnitt des Hällisch-Fränkischen Museums. Als Festredner sprachen Herr Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister und stellv. Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, und Herr Michel Friedmann, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Mit der Eröffnung der Stadtmühle sind Ausbau und Einrichtung des Hällisch-Fränkischen Museums abgeschlossen. Der bisherige Ausstellungsbereich wurde um ca. 1300 Quadratmeter auf insgesamt 3300 Quadratmeter erweitert. Sieben neue Abteilungen sind hinzuge- kommen. Die Darstellung der Stadtgeschichte des 19. und des 20. Jahrhunderts bildet den größten zusammenhängenden Block. Beginnend mit der Französischen Revolution, wird die Entwicklung Halls vom Ende der Reichsstadtzeit bis zur Gegenwart anhand von einzelnen Themenbereichen nachgezeichnet. Dank der über 150jährigen Sammeltätigkeit des Historischen Vereins für Württembergisch Franken standen hierfür aussagekräftige und qualitativ hochwertige Objekte zur Verfügung, wie sie in vergleichbaren Städten in der Fülle kaum mehr vorhanden sind.
Darüber hinaus wurden Abteilungen zu einzelnen Sonderthemen eingerichtet. Der Haller Kunst des 19. Jahrhunderts mit Schwerpunkt Louis Braun, dem bedeutendsten deutschen Panoramamaler seiner Zeit, ist ein eigener Raum gewidmet. Großzügig wurde dem Bereich "Hall und das Salz" Platz eingeräumt. Mehrere Modelle veranschaulichen die sich wandelnden Methoden der Salzgewinnung aus Sole und machen so die unterschiedlichen Exponate rund um die Saline erst verständlich. Die Vorstellung der "Freilichtspiele Schwäbisch Hall" und verschiedener Puppenbühnen ergaben eine bunt-schillernde Abteilung. Von internationaler Bedeutung ist die Abteilung "Jüdisches Leben", in der eine Laubhütte von 1882 und die Synagogenvertäfelung des Eliezer Sussmann von 1738/39 zu sehen sind. Die bemalten Holzpaneele aus Unterlimpurg gelten als das bedeutendste Judaicum Deutschlands! Bei der Einrichtung der Stadtmühle wurde versucht, trotz Mittelkürzungen noch während der letzten Ausbauphase dem Standard eines modernen Museums zu entsprechen. Dem Besucher stehen in verschiedenen Bereichen Zusatzinformationen in Form von Texten und abrufbaren Medieneinheiten zur Verfügung. In der Abteilung "Jüdisches Leben" ermöglicht ein PC mit Internetanschluss den Abruf aktueller jüdischer Seiten.
Mit über 45 745 Besuchern (im Vorjahr 37691) wurde im Jahr der Eröffnung der Stadtmühle eine Rekordzahl erreicht.
Folgende Sonderausstellungen wurden 2001 seit Erscheinen des letzten Jahrbuches gezeigt: Im Rahmen des übergreifenden Projekts der Kulturschaffenden der Stadt Schwäbisch Hall "Deutsche Begegnungen in Schwäbisch Hall - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland" erarbeitete das Hällisch-Fränkische Museum gemeinsam mit einer Gruppe Russlanddeutscher die Ausstellung "Schicksalswege der Deutschen aus Russland". In diesem Zusammenhang wurden mehrere Lebensberichte von Russlanddeutschen gesammelt, die veröffentlicht werden sollten, jedoch aus Geldmangel bisher noch nicht gedruckt wurden.
Ein buntes Rahmenprogramm und Vorträge sowie mehrere kleinere Ausstellungen rundeten das Projekt ab.
"Räume und Relikte, Raum und Zeit" war der Titel einer Sonderausstellung mit Fotoarbeiten der Haller Künstlerin Marion Reuter. Über die Jahreswende stand die Ausstellung "Engel der Völker - Grenzgänger zwischen Himmel und Erde". Gezeigt wurde eine Auswahl von ca. 200 Engelsfiguren aus aller Welt, die die Sammlerin Maud Pohlmeyer aus Hamburg dem Museum zu Verfügung stellte.
Das Jahr 2002 stand ganz im Zeichen der Finanzkrise der Stadt Schwäbisch Hall. Auf Grund des Wegfalls der Gewerbesteuern der Bausparkasse Schwäbisch Hall fehlten im städtischen Haushalt ca. 60 Millionen Euro. Trotz der Flächenerweiterung durch den Ausbau der Stadtmühle wurde dem Museum Personal abgezogen und die verfügbaren Mittel um ca. 50 % gekürzt. Seit April 2002 kostet der Eintritt ins Museum 2 Euro, dennoch war kein Rückgang zu verzeichnen. 45 060 Besucher wurden 2002 gezählt. Sowohl der laufende Betrieb als auch das Programm der Sonderausstellungen konnten trotz der Mittelkürzungen weitergeführt werden.
In Kooperation mit dem Landfrauenverband Württemberg-Baden e. V. und den Kreisland- frauen Schwäbisch Hall erarbeitete das Museum gemeinsam mit einer Gruppe von 37
Landfrauen die Sonderschau "Frauenleben im Wandel - Lebenswelten von Hohenloher Land-Frauen im 20. Jahrhundert". Zu diesem Themenkreis fanden im Museum zahlreiche Vorträge und Seminare statt. Während der Sommermonate stand die Ausstellung "Paul Swiridoff - Fotografie". Am 17. Mai, wenige Wochen vor Beginn der Retrospektive, verstarb der Künstler, der seit 1950 in Schwäbisch Hall lebte. Sieben seiner über 50 Bildbände hatte er der Stadt am Kocher gewidmet. Zum Jahresende eröffnete das Museum eine Ausstellung mit Werken der aus Schöntal an der Jagst stammenden Malerin Marie Sieger (1886-1970). Dank der freundlichen Unterstützung der Tochter der Künstlerin konnte nahezu der gesamte Nachlass, der in den Besitz des Historischen Vereins übergehen soll, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Zu jeder der drei Ausstellungen brachte das Museum ein begleitendes Buch heraus. Der Druck wurde fast ausschließlich über Sponsorengelder ermöglicht.
Im sogenannten Wintergarten, einem mit Glas überdachten Raum im Erdgeschoss der Stadtmühle, bietet das Museum überwiegend einheimischen Künstlern die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Seit Oktober 2001 stellten dort aus: Johannes Seibt, Dieter Häussler, Liselotte Spreng (im Rahmen der Freilichtspiele), Peter Winterhagen und Rosemarie Finckh. Auf Grund von Schenkungen und Erwerbungen, insbesondere durch den Historischen Verein, konnten die Sammlungen erweitert werden, etwa durch Ansichten von Hall und durch mehrere außergewöhnliche Arbeiten von Louis Braun (1836-1916), die in einem der nächsten Jahrbücher vorgestellt werden.
Die Museumsleitung dankt allen Mitarbeitern, die durch den Ausbau der Stadtmühle in besonderem Maße gefordert waren. Unser besonderer Dank gilt all jenen, die das Museum ideell und finanziell unterstützt haben, den Mitgliedern des Historischen Vereins für Württembergisch Franken und den Mitgliedern des neu gegründeten Förderkreises des Hällisch-Fränkischen Museums.
Dr. Armin Panter
Museumsleiter
9. Arbeitskreis "Archäologische Denkmalpflege "
21. April 2001 Exkursion nach Weinsberg zur Besichtigung von Burg und Kirche in Weinsberg, Führung durch Rolf Werner.
26. Mai 2001 Tagesausfahrt nach Denkendorf, Lorch und zum Wäscherschlösschen unter
der Leitung von Günter von Kulessa.
Ausflug zur Tannenburg, dort Führung von Günter von Kulessa.
24. Oktober 2001, "Römisches Öhringen", Führung durch die Stadt und die römische Abteilung des Weygangrnuseums.
5. November 2001, Frühchristliche Kirchen in der Türkei, Vortrag mit Lichtbildern.
26. November 2001, Vortrag über die Geschichte Gnadentals und seines Klosters.
10. Dezember 2001, Vortrag über die Geschichte Mainhardts.
2. Juni 2002, Exkursion nach Michelstadt im Odenwad, Stadtführung, Einhardsbasilika und Schloss Fürstenau in Steinbach, Eulbacher Park.
22. Juni 2002, Exkursion nach Heidelberg, Stadtbesichtigung und Heiligenberg.
27. Juli 2002, Exkursion "Überraschungen in Franken".
8. September 2002, Besuch des Hohenloher Freilandmuseums Wackershofen unter Füh
rung von Reinhold Hauser.
21. September 2002, Exkursion nach Lorch: Kloster, Stadt und Stadtkirche, Leitung Günter von Kulessa.
26. Oktober 2002, Exkursion nach Bönnigheim: Stadtführung, Charlotte Zander-Museum (Sammlung naiver Kunst und outsider art), La Roche-Museum, Schnaps-Museum, Leitung Rainer Scholl.
9. November 2002, Exkursion nach Öhringen: Stadt, Schloss, Stiftskirche, Turm der Stiftskirche, Führung durch Werner Schenk und Fritz Offenhäuser.
15. Dezember 2002, Besuch des Landesmuseums Stuttgart (Altes Schloss).
10. Arbeitskreis "Glashütten im Mainhardter, Murrhardter und Welzheimer Wald".
Der Arbeitskreis hat sich regelmäßig zu Sitzungen getroffen, Termine und Arbeitsthema wurde jeweils abgesprochen und ist im Programm nicht näher angekündigt. "
11. Ingelfinger Geschichtsfreunde
14. bis 16. September 2001 Teilnahme am 4. historischen Symposion in Ettenheim/Baden
"Zeit der Emigration des französischen Adels". Ein Thema der gehaltenen Vorträge lautete
"Dunkelgraf und Dunkelgräfin - ein europäisches Geheimnis", Referentin Helga Rühle von Lilienstern.
22. Februar 2002 "Die Geschichte des Schwarzen Hofes in Ingelfingen", Referent Rainer Gross.
6. Oktober 2002 "Geschichten von Menschen und Häusern", Führung durch Heinrich Ehrmann.
12. Ortsverband Künzelsau, Gemeinsame Veranstaltungen mit der Volkshochschule Künzelsau.
20. Mai 2001, Busrundfahrt, "Hohenlohe - Wo alles begann". 30. Juni 2001, Busrundfahrt, "Schlösser, Ritter, Schubertiade".
16. September 2001, Busrundfahrt unter der Leitung von Karin Wohlschlegel, "Hexenverfolgung in Württembergisch Franken".
27. September 2001, "Die ersten Demokraten aus Hohenlohe", Referent Dr. Frank Raberg.
13. Oktober 2001, "Spätmittelalter am Oberrhein", Exkursion zur Landesausstellung in Karlsruhe unter der Leitung von Claudia Scheller-Schach.
21. Oktober 2001, Busrundfahrt "Hexenverfolgung in Württembergisch Franken" unter der Leitung von Karin Wohlschlegel.
6. Dezember 2001, "Die frühen Staufer", Referent Matthias Rentschler.
12. Dezember 2001, "Die Grafschaft Württemberg und die Reichsstädte", Referent Matthias Rentschler.
25. April 2002, "Die ersten Demokraten aus Hohenlohe", Referent Dr. Frank Raberg.
2. Mai 2002, "Der Absolutismus auch in Württemberg", Referent Matthias Rentschler.
16. Mai 2002, "Der Südwesten im Zeitalter der Revolution", Referent Matthias Rentschler. 16. Juni 2002, Busrundfahrt "Auf den Spuren des lachenden Philosophen" unter der Leitung von Karin Wohlschlegel.
23. Juni 2002, "Der jüdische Friedhof in Berlichingen", Führung durch Barbara Schwedler.
14. Oktober 2002, "Ein bisschen unsterblich - schwäbische Profile", Referent Prof. Dr.
Hermann Bausinger.
18. September 2002, "Erd- und Landschaftsgeschichte des Hohenloher Landes", Referent Dr. Theo Simon.
16. Oktober 2002, "Stunde Null oder neues Leben in der Triaszeit", Referent Dr. Hans
Hagdorn.
13. November 2002, "Salinen und Mineralwässer im mittleren Kochertal", Referent Dr. Theo Simon.
11. Dezember 2002, "Von der Einfalt zur Vielfalt - Seelilien der Triaszeit", Referent Dr. Hans Hagdorn.
15. September, 13. Oktober, 17. November und 8. Dezember, Matinee im Muschelkalkmuseum Hagdorn in Ingelfingen.
13. Geschichtsverein Murrhardt und Umgebung
(Gemeinschaftsveranstaltungen mit der Volkshochschule Murrhardt).
19. April 2001, Exkursion "Alte Kirchen im Rottal", unter der Leitung von Dr. Rolf Schweizer.
23. Mai 2001, Exkursion "Staufenburgen in unserer Nähe", unter der Leitung von Dr. Rolf Schweizer.
5. Dezember 2001, Judith Riedel-Orlai, "Das Altarretabel der Murrhardter Stadtkirche von 1496".
29. Mai 2002, Exkursion auf die Frickenhofer Höhe, Hohenstadt - Eschach - Fachsenfeid
unter der Leitung von Dr. Rolf Schweizer.
14. Historischer Verein Crailsheim (Gemeinsame Veranstaltung mit der Volkshochschule Crailsheim).
15. Januar 2001, Günter Randecker, "Der Bauernkriegs-Zimmermann" als Autor und Ab- geordneter der Ortskirche.
5. Februar 2001, Folker Förtsch, "Der Crailsheimer Landtagsabgeordnete Kopp während der l848er Revolution".
20. Mai 2001, Exkursion, "Roth, Spalt, Abenberg". 18. Juni 2001, Folker Förtsch, "KZ Hessental".
23. Juni 2001, Ortsbegehung "KZ Hessental und Schwäbisch Hall im Dritten Reich".
2. Juli 2001, Steffen Hinderer, "Die Schenken von Limburg und ihr Land", Vortrag mit Lichtbildern.
8. Juli 2001, Exkursion "Limpurger Land" (Schwäbisch Hall Urbanskirche, Ruine Limpurg, Michelbach an der Bilz, Gaildorl).
7. Oktober 2001, Exkursion "Lichtenau - Schwabach - Katzwang - Kornburg - Klein
Schwarzenlohe".
22. Oktober 2001, Hans Gräser, "Crailsheim und Amerika".
12. November 2001, Susanne Sackstetter, "Wandlungen der Grabmalskultur an Beispielen des Crailsheimer Ehrenfriedhofes", Vortrag mit Lichtbildern.
17. November 2001, Führung auf dem neuen Friedhof.
3. Dezember 2001, Dr. Herbert Löchner, "Das Geld der Kelten".
21. Januar 2002, Willi Glasbrenner, "Die Geschichte der Eisenbahn in Crailsheim", Vortrag mit Lichtbildern.
18. und 25. Februar, 4. März 2002, Gernot Stepper, Lesekurs von Archivalien.
9. März 2002, Susanne Sackstetter, Führung durch die neue Abteilung des Stadtmuseums: "Stadt ABC - Crailsheim im 18. Jahrhundert".
15. April 2002, Hans Gräser, "Die Comburg und ihre Geschichte".
21. April 2002, Exkursion Rieden - Tullau - Comburg.
13. Mai 2002, Fritz Baier, "Die Darstellung der Welt in Karten von der Antike bis zum Ende des Mittelalters", Vortrag mit Lichtbildern.
10. Juni 2002, Folker Förtsch, "Crailsheimer im Boxeraufstand". 23. Juni 2002, Exkursion Limpurger Land.
6. Juli 2002, Ortsbegehung Ellrichshausen.
6. Oktober 2002, Exkursion Ulm und Kloster Wiblingen.
14. Oktober 2002, Fritz Baier, "Landkarten im 16. Jahrhundert". 19. Oktober 2002, Ortsbegehung Mariäkappel.
4. November 2002, Richard Badal, "50 Jahre Mc Kee Baracks".
25. November 2002, Eugen Schöler, "Der Markgräfliche Hofbaumeister Carl Friedrich von Zocha", Vortrag mit Lichtbildern.
2. Dezember 2002, Andreas Gut, "Die alemannische Besiedlung im östlichen Württemberg", Vortrag mit Lichtbildern.
7. Dezember 2002, Besuch des Alemannenmuseums in Ellwangen mit anschließender Wanderung zum Ellwanger Galgen und zur Rinderburg.
15. Ortsgruppe Öhringen, Hohenlohe - Zentralarchiv Neuenstein und gemeinsame
Veranstaltungen mit der Volkshochschule
22. Juli 2001, Ausstellung ,,650 Jahre Stadt Neuenstein".
30. Juli und 6. August 2001, Dr. Peter Schiffer, "Die Stadterhebungsurkunde für Neuen- stein" (Quellenlektüre).
2. und 12. Mai, 15. Juli 2001, Führungen durch die Stadt Öhringen.
17. Januar 2002, Frank Kleinehagenbrock M. A., "Öhringen im 30jährigen Krieg". 30. Januar 2002, Rainer Gross, "Die Herren von Neuenstein".
26. Januar 2002, Werner Schenk und Siegfried Röll, Führungen durch das Öhringer Schloss.
19. September 2001 und weitere Abende, Reinhard Weber, "Arbeitskreis Öhringer Bürgerhäuser und ihre Geschichte".
26. September 2001, Dr. Peter Schiffer, "Das Hohenlohische Amt Neuenstein".
12. Juni 2002, Dr. Peter Schiffer, "Die Hohenlohe im Mittelalter".
Das Weygangmuseum Öhringen bot im Berichtszeitraum zahlreiche Führungen, Arbeitskreise für Kinder und Erwachsene, Sonderausstellungen und Lesungen an und im Juli 2002 I sogar ein "Jazz-Frühstück mit der Rick von Bracken Combo".
16. Deutschordensmuseum Bad Mergentheim
20. Mai 2001, Eröffnung der Ausstellung "Das Marienbild auf Siegeln im Wandel der Zeit (1200-1800)".
18. Juli 2001, Eröffnung der Ausstellung "Faust Multimedial, Faustillustrationen des 19. und 20. Jahrhunderts".
17. Oktober 2001, Dr. Klaus Oldenhage, "Kurfürst Maximilian Franz (1780-1801) als Hoch- und Deutschmeister".
22. November 2001, Dr. Winfried Romberg, "Erzherzog Carl - Gegenspieler Napoleons,
Hochmeister, Staatsreformer".
13. Februar 2002, Prof. Dr. h. c. Reinhold Würth, Vortrag zum Thema "Macht".
12. Juni 2002, Dr. Günther Bradler, "Auf den Spuren des Deutschen Ordens in West- und Ostpreußen unter besonderer Berücksichtigung Südwestdeutscher Geschichtsbeziehungen", Vortrag mit Lichtbildern.
17. September 2002, Peter Hödler, "Deutschordensbaumeister Franz Josef Roth (1690- 1758)".
15. Oktober 2002, Dr. des, Martin Miersch, "Anspruch und Wirklichkeit - Die Bildnispropaganda des Kölner Kurfürsten und Hochmeisters des Deutschordens Clemens August (1700-1761)". Vortrag mit Lichtbildern.
23. Oktober 2002, Diakon Wolfgang Urba M. A., "Marienverehrung".
3. November 2002, Dr. Erik Soder von Güldenstubbe, "Marquard von Eck - Aufstieg und
Fall eines Deutschordensritters".
In den bei den Berichtsjahren hat das Deutschordensmuseum eine Fülle weiterer VeranstaItungen, wie Sonderausstellungen, Museumskonzerte, Workshops und Filmvorführungen angeboten, die hier in ihren Einzelheiten nicht dargestellt werden können.
17. Die Geschichtspreise des Historischen Vereins für Württembergisch Franken
Der Geschichtspreis unseres Vereins wurde zum 10. und 11. Mal an Abiturienten der Region für hervorragende Leistungen im Fach Geschichte verliehen.
Die Preisträger 2001 sind:
Stefan Bax, Wallhausen, Schloss-Schule Kirchberg, Kirchberg
Samuel Feinauer, Großerlach-Liemersbach, Erasmus Widmann-Gymnasium,
Schwäbisch Hall
Daniel Göker, Assamstadt, Deutschorden-Gymnasium, Bad Mergentheim
Stefan Kalfah, Ingelfingen, Schlossgymnasium Künzelsau
Thomas Kirstätter, Widdern, Gymnasium Möckmühl
Jutta Miksche, Lauda-Königshofen, Martin-Sch1eyer-Gymnasium, Lauda-Königshofen
Kahina Nastaovi, Crailsheim, Albert-Schweitzer-Gymnasium, Crailsheim
Nadine Ostertag, Schwäbisch Hall-Eltershofen, Gymnasium St. Michael, Schwäbisch
Hall
David Schaebs, Rot am See-Beimbach, Gymnasium Gerabronn
Annegret Schäfer, Schöntal-Sindeldorf, Ganerben-Gymnasium, Künzelsau
Charlotte Schubert, Öhringen, Hohenlohe-Gymnasium, Öhringen
Sabine Vogt, Niederstetten-Pfitzingen, Gymnasium Weikersheim
Stefan Wannenwetsch, Oberrot, Schenk-von-Limpurg-Gymnasium, Gaildorf
Markus Wetz, Murrhardt, Heinrich-von-Zügel-Gymnasium, Murrhardt
Die Preisträger 2002 sind:
Tobias Bär, Insingen, Evangelisches Schulzentrum, Michelbach/Bilz
Milena Dorn, Ilshofen, Gymnasium Gerabronn
Nico Döttling, Obersulm, Hohenlohe-Gymnasium, Öhringen
Carotin Gatzke, Niederstetten, Gymnasium Weikersheim
Annemarie Glock, Schwäbisch Hall-Bibersfeld, Erasmus-Widmann-Gymnasium,
Schwäbisch Hall
Florian Greiner, Schwäbisch Hall, Gymnasium bei St. Michael, Schwäbisch Hall
Jan-Oliver Menz, Lauda-Königshofen, Martin-Schleyer-Gymnasium, Lauda- Königshofen
Frieder Neumann, Jagsthausen, Gymnasium Möckmühl
Inka von Olnhausen, Karlsruhe, Schloss-und Ganerben-Gymnasium, Künzelsau
Sebastian Roggenbrod, Crailsheim, Albert-Schweitzer-Gymnasium, Crailsheim
Johannes Schairer, Weinsberg, Schloss-Schule-Kirchberg, Kirchberg
Elisabeth Stierand, Murrhardt, Heinrich-von-Zügel-Gymnasium, Murrhardt
Anna Vomstein, Untermünkheim, Gymnasium bei St. Michael, Schwäbisch Hall
Iris Weber, Gaildorf, Schenk-von-Limpurg-Gymnasium, Gaildorf
Erika Wieser, Tauberbischofsheim, Matthias-Grünewald-Gymnasium, Tauberbischofsheim
18. Vereinsarchiv
Herr Pfarrer i. R. Jakob Rudolf Frank, Schwäbisch Hall, hat seine ehrenamtliche Tätigkeit des Vereinsarchivs zwecks Herstellung eines Repertoriums auch in der Berichtszeit weiter fortgesetzt. Für diese mühevolle Arbeit, die Herr Pfarrer Frank auch in seinem hohen Alter noch im Dienste der Allgemeinheit leistet, danken wir ihm sehr herzlich.
19. Förderer des Vereins
Der Historische Verein für Württembergisch Franken wurde in den Berichtsjahren durch die nachfolgend aufgeführten Körperschaften, Wirtschaftsunternehmen und Banken finanziell gefördert:
Bausparkasse Schwäbisch Hall
Dr. Ernst Breit sen., Schwäbisch Hall Hohenlohekreis
Eberhard Knorr, Ulm
Kreissparkasse Schwäbisch Hall - Crailsheim
Landkreis Schwäbisch Hall
Lions Club Schwäbisch Hall Main- Tauber-Kreis
Förderverein Künstlerfamilie Sommer, Künzelsau Stadt Forchtenberg
Stadt Schwäbisch Hall
Stiftung Würth, Künzelsau
Adolf Würth GmbH, Künzelsau
Prof. Dr. Gerhard Taddey, Neuenstein
Ohne die finanzielle Unterstützung dieser Institutionen und Personen könnten die umfangreichen Aufgaben, mit denen sich unser Verein befasst, nicht erledigt werden. Wir danken ganz besonders für diese ermutigende Unterstützung.
20. Neue Mitglieder
Im Jahr 2001 sind folgende Mitglieder neu eingetreten:
Bax Stefan, Wallhausen Birzele Helmut, Bottrob
Breuninger Angela, Schwäbisch Hall
Feinauer Samuel, Großerlach
Göker Daniel, Assamstadt
Hirschberger Reiner, Mainhardt
Hofmann Franz, Fürstenfeldbruck
Kalfah Stefan, Ingelfingen
Keller Hartmut, Öhringen
Kirstätter Thomas, Widdern
Kratochvil Hermann, Untermünkheim
Mayer Konrad, BühlerzeIl
Miksche Jutta, Lauda-Königshofen
Nastaovi Kahina, Crailsheim
Ostertag Nadine, Schwäbisch Hall
Reiser Charles L., Mulfingen
Schaebs David, Rot am See
Schäfer Annegret, Schöntal
Schubert Charlotte, Öhringen
Steiger Helga, Gründelhardt
Tuchow Henning, Bad Hersfeld
Vogt Sabine, Niederstetten
Wannenwetsch Stefan, Oberrot
Welz Markus, Murrhardt
Im Jahr 2002 sind folgende Mitglieder neu eingetreten:
Bär Tobias, Insingen
Dorn Milena, Ilshofen
Döttling Nico, Obersulm
Fleischmann Claus, München
Fuhrmann Jens, Schwäbisch Hall
Gatzke Carolin, Niederstetten
Greiner Florian, Schwäbisch Hall
Hirzel Rainer, Murrhardt
Menz Jan-Oliver, Lauda-Königshofen
Neumann Frieder, Jagsthausen
Olnhausen von Inka, Karlsruhe
Roggenbrod Sebastian, Crailsheim
Schairer Johannes, Weinsberg
Stierand Elisabeth, Murrhardt
Vomstein Anna, Untermünkheim
Weber Iris, Gaildorf
Wieser Erika, Tauberbischofsheim
21. Dank für ehrenamtliche Mitarbeit
Auch in den Berichtsjahren 2001 und 2002 haben zahlreiche Mitglieder des Historischen
Vereins für Württembergisch Franken ehrenamtliche Arbeiten für die Zielsetzungen des Vereins geleistet.
Ihnen gilt mein besonderer Dank. Es sind dies:
die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes
Herr Studiendirektor Herbert Kohl, Schwäbisch Hall, stellvertr. Vorsitzender
Herr Stadtoberarchivrat Dr. Andreas Maisch, Schwäbisch Hall
Herr Kreisoberverwaltungsrat Wolfgang Weirether, Schwäbisch Hall die Mitglieder des Ausschusses und zwar die Schriftleiter
Herr Stadtoberarchivrat Dr. Andreas Maisch, Stadtarchiv Schwäbisch Hall
Herr Oberarchivrat Dr. Peter Schiffer, Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein die Verantwortlichen für das Museumswesen
Herr kommissarischer Museumsleiter Dr. Armin Panter, Hällisch-Fränkische Museum,
Herr Studiendirektor Herbert Kohl, Schwäbisch Hall die Leiter der Arbeitskreise
Herr Konrektor Horst Clauß, Mainhardt,
Herr Dipl. Bibliothekar Andreas Kozlik, Oppenweiler,
Herr Studienrat Dr. habil. Gerhard Fritz, Murrhardt,
die Vorsitzenden der Ortsverbände
Herr Studiendirektor Wolfgang Kunzfeld, Ingelfingen,
Herr Stadtarchivrat Stefan Kraut M. A., Künzelsau,
Herr Dipl. Bibliothekar Andreas Kozlik, Oppenweiler,
Herr Rektor a. D. Richard Messerschmidt, Niedernhall
der Verantwortliche für die Offenen Abende
Herr Oberstudiendirektor Eberhard Göpfert, Schwäbisch Hall
der Verantwortliche für die Gemeinschaftsveranstaltungen mit den Volkshochschulen, dem Crailsheimer Historischen Verein, dem Förderverein Künstlerfamilie Sommer sowie für den Geschichtspreis des Historischen Vereins für Württembergisch Franken
Herr Studiendirektor Herbert Kohl, Schwäbisch Hall der Kassenverwalter
Herr Kreisoberverwaltungsrat Wolfgang Weirether, Schwäbisch Hall der Kassenprüfer
Herr Bankdirektor Kurt Rück, Schwäbisch Hall
die Verantwortlichen für die Graphiksammlung des Vereins
Frau Stadtarchivamtsrätin Herta Beutter, Schwäbisch Hall für die Anfertigung des Rundschreibens
Frau Stadtarchivamtsrätin Herta Beutter, Schwäbisch Hall
die Helfer bei der Betreuung der Bibliothek des Historischen Vereins und dem Buchversand
Frau Eckart-Siller und Herr Daniel Stihler, Schwäbisch Hall
die Sekretärin, Frau Ingrid Cinarli
Dr. Christoph Philippi
Vorsitzender